Diekmoor-Bebauung – FDP-Fraktion Nord fasst die zahlreichen Mängel zusammen

Dieckow: „Planungen für Diekmoor-Bebauung sind voreilig und nicht durchdacht“

Die FDP-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord kritisiert die Planungen für die Bebauung des Diekmoors in Langenhorn. Für den Vorsitzenden der FDP-Fraktion und stadtentwicklungspolitischen Sprecher, Claus-Joachim Dickow sind „die Planungen für die Diekmoor-Bebauung voreilig und nicht durchdacht. Hier will sich der grüne Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz mit Macht ein städtebauliches Denkmal setzen, ohne Rücksicht auf das Landschaftsschutzgebiet zu nehmen. Das Verhalten des Bezirksamtsleiters ist selbstherrlich.“ Dickow verweist in diesem Zusammenhang auf die Geschichte des Planverfahrens: „Zuerst hat der Bezirksamtsleiter um eine Anweisung des Senats gebeten, weil er Angst vor einem bezirklichen Bürgerbegehren hat. Dann peitscht er mit der Hilfe der grün-roten Mehrheit in der Bezirksversammlung die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens durch, obwohl noch nicht einmal die notwendigen Gutachten (z.B. zur Bodenbeschaffenheit) vorliegen, um festzustellen, ob der moorige Grund überhaupt tragfähig für ein derartiges Projekt ist. Schließlich stellt sich heraus, dass bei der Begutachtung der Artenvielfalt große Teile des betroffenen Gebiets überhaupt nicht betrachtet worden sind.“

Auch Jan Peter Döhne, Vorsitzender der FDP Fuhlsbüttel-Langenhorn und ebenfalls Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, kritisiert: „Die Rahmenplanung, die das Amt vorgestellt hat, ist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurde.“ Döhne verweist dabei insbesondere auf Mängel und Unvollständigkeiten in den Gutachten - weder ist die Artenvielfalt ausreichend dokumentiert, noch ist nachvollziehbar, ob das vergrößerte Regenrückhaltebecken angesichts zunehmender Starkregenereignisse ausreichend dimensioniert ist. Am schlimmsten fällt jedoch der Umgang mit den noch vorhandenen Moorflächen aus. Döhne: „Moore sind hervorragende natürliche CO2-Speicher. Wird der Boden nun durch die Bebauung verdichtet, fällt das Baugebiet als Speicherfläche aus. Die Grünen fordern gerne die klimaneutrale Stadt, aber der grüne Bezirksamtsleiter sorgt an dieser Stelle für das Gegenteil.“

Folgen Sie uns:
FB: www.facebook.com/FDP-Hamburg-Nord
FDP Hamburg,
FDP Hamburg-Nord